Was bedeutet A&R?
Was sind Leistungsschutzrechte?
Und was ist Copyright?
Unabhängige Artists haben es grundsätzlich nicht leicht, mit ihrer Musik durchzustarten. Unsere Branche wächst und verändert sich schnell, da verliert man leicht den Überblick. Egal ob du Songwriter*in, Producer*in, Solo-Artist oder Teil einer Band bist: diese Fachbegriffe sind für alle im Musikbusiness relevant.
Wir haben ein umfassendes A-Z Glossar mit allen wichtigen Begriffen der Musikindustrie angelegt!
Scroll durch die Liste oder klicke auf einen Buchstaben, um mehr über die wichtigsten Begriffe aus dem Business zu erfahren. Zu vielen Themen gibt es hilfreiche Artikel auf unserem Blog.
Warum wir dieses Glossar erstellt haben?
Weil wir als digitaler Musikvertrieb täglich mit Newcomern arbeiten und bestmöglichen Support bieten möchten. HIER erfährst du mehr über uns und kannst dich kostenlos anmelden.
Glossar:
# A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
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360°-Deal – Als sich Musikaufnahmen noch verkauften wie warme Semmeln, konnten erfolgreiche Labels gut vom CD- und Plattenverkauf leben und eine Weile lang auch mit Downloads ihr Einkommen sichern. Heute sind die Verkäufe stark rückläufig und mit Streaming lässt sich noch nicht ganz so viel Umsatz machen. Darum bieten viele Labels „ganzheitliche“, exklusive Platten-Deals an. Die Idee dahinter: Labels verdienen wie früher auch am Umsatz der Musikaufnahmen ihrer Artists, bieten aber zusätzlich Unterstützung bei Merchandising, Touren, Marketing und Werbung und werden am Gewinn dieser Maßnahmen beteiligt. Die Deals heißen in Anspielung auf den Radius eines Kreises 360°-Deals, weil sie alle Aspekte einer Musikkarriere einschließen.
A
A&R – eine der bekanntesten Abkürzungen im Musikgeschäft. Doch wofür steht die Abkürzung A&R? A&R bedeutet „Artists and Repertoire“. Gemeint ist die Abteilung einer Plattenfirma, die neue Talente entdeckt, Artists im Kreativprozess berät, passende Producer*innen und/oder Songwriter*innen findet und als Bindeglied zwischen Artist und Label fungiert. Wenn uns bei Spinnup deine Musik besonders gefällt, landet sie bald in den Ohren der A&R-Manager*innen der weltweit größten Labels von Universal Music.
Agent – oder auch: Booking-Agent*in. Booking-Agents organisieren die Konzerttermine von Künstler*innen und buchen Tourneen. Sie sind dafür zuständig, Konzerttermine in bestimmten Regionen passend zum Promo-Plan eines Album-Release zu ergattern und Anfragen von Orga-Teams verschiedener Festivals und Events sowie Veranstalter*innen entgegenzunehmen und zu platzieren. Booker*innen helfen dir auch dabei, Support-Shows bei größeren Acts zu bekommen. | LIES HIER unser Interview mit der Head of Booking des MS Dockville Festivals und erfahre in unserem KONZERT-LEITFADEN Tipps & Tricks zum Live-Spielen.
Aggregator (Digital) – Ein Aggregator vermittelt zwischen dir und digitalen Dienstleistern und Online-Stores wie iTunes, Amazon Music, Deezer und Spotify, also eine Art Musiklieferservice bzw. Musikvertriebsdienstleister.
B
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Back-Katalog – Das ist die Sammlung aller bereits veröffentlichten Tracks eines Artists, also alle Alben, EPs und/oder Singles, die schon draußen sind. Man nennt den Back-Katalog auch „Diskografie“.
Booking-Agentur – siehe auch: Agent. Eine Booking-Agentur kümmert sich um deine Konzerte und Tourneen, sie bucht die Termine, besorgt dir Festival-Gigs und schneidert für deine Release-Strategie das optimale Routing, damit du auf Tour möglichst viele deiner Fans erreichst.
C
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Copyright – auch: Urheberrecht. Das Rechtsstatut, das Artists berechtigt, die Rechte an einem Originalwerk zu beanspruchen, das sie geschrieben und/oder eingespielt haben, um unbefugtes Kopieren oder Sampling der Musik oder der Texte zu verhindern.
Copyright Control – dieser Vermerk wird an manchen Stellen neben deinen Songs angezeigt, wenn deine Werke z. B. bei der GEMA angemeldet sind, du aber noch bei keinem Verlag unter Vertrag bist. Copyright Control heißt also einfach nur, dass deine Werke bei einer Verwertungsgesellschaft angemeldet sind und alle, die deine Musik nutzen, Lizenzgebühren dafür bezahlen müssen, z. B., wenn dein Song im Radio läuft.
Cover – auch: Coverversion. Die Neu-Aufnahme eines Songs von einem anderen Artist als bei der ursprünglichen Version eines Stücks. Berühmte Cover-Versionen sind z. B. Madonna’s “American Pie” oder Johnny Cash’s “Hurt”. | ERFAHRE HIER, was du beim Veröffentlichen von Cover-Songs bei Spinnup beachten musst.
CRM – CRM ist die Abkürzung für “Customer-Relationship-Management” und bezeichnet eigentlich Softwarelösungen, die Unternehmen Daten zur Interaktion mit ihren Kund*innen liefern. Klingt abstrakter, als es ist: im Musikbusiness bezieht es sich speziell auf das Management von Fan-Interaktionen mit dir als Artist – in erster Linie E-Mail-Newsletter oder persönliche Rundmitteilungen z B. via Facebook-Messenger.
D
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DAW – steht für “Digital Audio Workstation”. Eine DAW ist eine Software oder ein Computerprogramm, mit dem Musik aufgenommen, bearbeitet und produziert werden kann. Beliebte DAW-Softwares sind Pro Tools, Logic und Ableton. | Erfahre, wie du DEIN EIGENES HOME-STUDIO EINRICHTEN kannst, wie du GELD IM STUDIO SPAREN kannst und lies unseren großen RECORDING-LEITFADEN.
Demo – Demos sind Arbeitsproben und werden z. B. an Plattenlabels oder Produzent*innen geschickt, die sich so ein Bild vom Sound des Artists machen können. Manchmal verschicken Künstler*innen auch Demos an PR-Teams, um auf einen anstehenden Release-Termin aufmerksam zu machen. Meistens enthalten Demos 3 bis 4 der besten Songs – sowohl Coverversionen als auch eigene Werke, damit Labels das Potential und die Kompetenz in Sachen Performance und Songwriting bewerten können.
Direktmarketing – oder auch: “Direct-To-Fan”. Der Name sagt alles: Beim Direct-To-Fan-Modell steht niemand zwischen dir und deinen Fans. Du verschickst Merch per Post, verkaufst es bei Konzerten, bringst Mixtapes selbst unter die Leute und hast nicht noch einen Vertrieb oder Dienstleister dazwischengeschaltet.
Distribution – oder auf Deutsch: Vertrieb. Beim Musikvertrieb geht es darum, deine eigene Musik an die Fans zu bringen. Das geht so: Physische Musikvertriebe handeln einen Deal mit einem Plattenlabel aus, um dessen Produkte verkaufen zu dürfen. Der Vertriebsdienst wird dann am Umsatz jedes verkauften Produkts beteiligt und zahlt den Rest des Gewinns an das Label. Beim Digitalvertrieb läuft das ähnlich, mit dem Unterschied, dass der Vertriebsdienst die Releases digital, beispielsweise als WAV- oder FLAC-Datei vermarktet. Übrigens: bei Spinnup zahlst du nur eine geringe Jahresgebühr für deine Releases und erhältst im Gegenzug 100% deiner Einnahmen aus Streams und Downloads! Wir ziehen keinen Cent von deinen Royalties ab und stellen Streaming- und Verkaufszahlen in deinen persönlichen Statistiken zu Verfügung. Schon registriert? HIER ANMELDEN!
DSP – steht für „Digital Service Provider“, also einen digitalen Dienstleister, z. B. für Musik. Wir und viele andere Musikvertriebe nennen so die Stores wie Spotify, Apple Music und Deezer, an die wir deine Songs weiterleiten. Spinnup arbeitet mit über 35 DSPs zusammen, eine vollständige Liste FINDEST DU HIER.
Dynamikbereich – Der Bereich zwischen den lautesten und leisesten Sounds oder Passagen in einem Musikstück, den eine Soundanlage richtig wiedergeben kann.
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EP – steht für „Extended Play“ und bezeichnet einen Release mit mehr als zwei Tracks, der aber kürzer als ein klassisches Studioalbum ist. Das Format eignet sich für Artists, denen eine Single zu wenig und ein Album zu viel ist. Für EPs spricht auch, dass man sie schneller und günstiger als ein Album produzieren und zeitnaher veröffentlichen kann. Dein Release auf Spinnup gilt dann als EP, wenn sich insgesamt zwischen 3 und 6 Songs darauf befinden.
EPK – die Kurzform für “Electronic Press Kit“. Das Ganze ist quasi dein Promopaket, und besteht meist aus folgenden Parts: deine Diskographie, Infos zum aktuellen Release, Pressebilder, Links zu den Songs und Musikvideos, einer knappen Biografie und Links zu deinen Social-Media-Kanälen. Du kannst dein EPK zum Download verfügbar machen, z. B. mit einem Dropbox- oder Google Drive-Link. Als erste Anlaufstelle für Presseleute und Booker*innen kannst du auch einen Link zu deiner Artist Webseite versenden. | HIER KOSTENLOS EIGENE ARTIST-WEBSITE MIT SPINNUP ERSTELLEN!
EQ – ist im Musikbereich die Abkürzung für den Equalizer, mit dem die Frequenzen eines Audiosignals innerhalb eines Spektrums bearbeitet werden. Das heißt im Klartext, dass bestimmte Frequenzbereiche einer Tonspur im Verhältnis zu deren anderen Frequenzen elektronisch angehoben oder abgesenkt werden.
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Freemium – Die meisten Streaming-Plattformen wie Spotify oder Deezer bieten eine kostenlose Version ihrer Dienstleistung an und finanzieren das Ganze durch Werbeeinnahmen. Das Modell nennt sich „Freemium“ als Wortspiel und Gegensatz zum Wort “Premium”, also der Bezahlvariante eines Streaminganbieters.
H
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Hook – Eine andere Bezeichnung für den Refrain oder für das Schlüsselmotiv eines Songs – der einprägsame Teil eines Lieds, von dem du einen Ohrwurm bekommst. | Hole dir TIPPS ZUM SONGWRITING!
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LP – steht für “Long Play”, also ein ALBUM. Als Schallplatten noch der letzte Schrei waren, wurden die Vinyls mit 30 cm Durchmesser so genannt, weil so auf Vorder- und Rückseite der Platte ein ganzes Album gepasst hat. Auch CDs werden so bezeichnet, und sogar für digitale Album-Downloads wurde die Bezeichnung an manchen Stellen übernommen.
Leistungsschutzrechte – sorgen dafür, dass die Rechteinhaber einer Aufnahme (in den meisten Fällen das Label oder die Artists selbst) und auch alle am Recordingprozess beteiligten (also Producer*innen und Studiomusiker*innen) für Einsätze der Musik, z. B. im Radio oder Fernsehen vergütet werden. In Deutschland kümmert sich beispielsweise die GVL, die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten um die Verteilung der Tantiemen. Daher ist es wichtig, dass alle Musiker*innen, die auch im Studio an der Tonaufnahme mitgewirkt haben, bei der GVL angemeldet werden.
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Wir empfehlen dir als Artist, jeden aufgenommenen Song von Profis mischen und mastern zu lassen (solange du selbst keiner bist), wenn du ihn online veröffentlichen willst. Ohne diese Schritte wird das Endergebnis im Vergleich zu anderen Songs schwach und nicht professionell klingen. | Schau dir hier unseren RECORDING & MIXING GUIDE an.
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Neighbouring Rights oder Nebenrechte – Als Nebenrechte bezeichnet man im Musikrecht alles, was die tatsächliche Verwendung deiner Musik betrifft, also das Aufführungsrecht, das Recht der öffentlichen Zugänglichmachung, das Recht zur mechanischen Vervielfältigung auf Tonträgern und das Synchronisationsrecht (z. B. in einem Werbespot oder Kinofilm). Wenn du ein Label hast, sind diese Rechte in deinem Plattenvertrag geregelt.
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O-Ton – Bei Radio- oder Fernsehinterviews ist die Rede von einem O-Ton (Originalton), wenn in der Sendung eine Sprachaufnahme von dir verwendet wird.
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QC – Kurzform für Quality Control, also (technische) Qualitätskontrolle. Wird bei jedem einzelnen Track, der über Spinnup bei Spotify, Apple Music & Co. veröffentlicht wird, vorher durchgeführt. Denn die Stores haben sehr genaue technische Vorgaben, die wir als Digitalvertrieb unbedingt einhalten müssen. Sollte an deinem Release also technisch etwas nicht einwandfrei sein, kontaktieren wir dich per E-Mail und bitten dich, den Fehler zu korrigieren.
QR Code – ein Quick-Response-Code ist eine unique, quadratische Grafik (vergleichbar mit einem “Strichcode”), die Leute zu einer bestimmten Webseite führt. Du kannst den Code mit einer Handykamera oder einer QR-App scannen und gelangst so direkt zur URL.
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Sampling – Wenn ein Teil einer vorhandenen Aufnahme für einen neuen Track genutzt wird. Beispiele dafür gibt es zuhauf, nicht zuletzt vor allem im Hip Hop und in der elektronischen Musik. Aber Achtung: Wenn du von den Copyright-Inhaber*innen der Aufnahme keine schriftliche Erlaubnis hast, darfst du diese Samples nicht nutzen und riskierst eine Abmahnung oder Klage wegen Urheberrechtsverletzung. | Weitere Infos zur Nutzung von Samples findest du in DIESEM ARTIKEL in unserem Help Centre.
Showcase – ein Event, um einen Artist und die zugehörige Musik der Welt vorzustellen, meistens aber vorrangig Leuten aus der Branche, A&Rs, Labels oder der Presse zu Promotionzwecken. Es gibt auch ganze Showcase-Festivals: das berühmteste und weltweit größte ist das SXSW (South by South-West) in Austin/Texas, Beispiele in Europa sind das Reeperbahnfestival in Hamburg, das Eurosonic im holländischen Groningen oder das Waves Vienna in Österreich.
Sync – oder auch Synch ist die Kurzform für Synchronisationsrecht. Die Sync-Lizenz wird gleichermaßen von den Inhaber*innen der Tonaufnahme als auch von den Urheber*innen und Komponist*innen des Werks vergeben und regelt die Verwendung deiner Musik in Film, Fernsehen, Werbung und Computerspielen. Mit einem öffentlichkeitswirksamen Sync, z. B. in einer erfolgreichen Fernsehserie, haben Artists gute Chancen auf mehr Bekanntheit und zusätzliche Einnahmen.
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UPC – Der Universal Product Code ist ein Strichcode, mit dem an vielen Stellen deine Verkäufe und Streams verfolgt werden. Ähnlich wie bei einem ISRC bekommst du einen eindeutigen UPC mit 12 Ziffern, sobald du deine Musik von einem Vertrieb verbreiten lässt (egal ob online oder physisch). Ein ISRC gilt für einen einzelnen Song oder eine Aufnahme, der UPC für ein ganzes Werk oder Produkt (z. B. eine EP oder ein Album). Wenn du deine Musik nicht nur digital, sondern auch physisch veröffentlichst, verwendest du zwei verschiedene UPCs.
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Jetzt, wo du mit den wichtigsten Begriffen im Musikbusiness vertraut bist, kannst du die Arbeit an deiner Musik auf das nächste Level bringen! Schau dir auch regelmäßig unseren Blog und unsere Guides an, wenn du noch mehr über das Musikgeschäft wissen willst. Wir freuen uns auf dein nächstes Release!
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Du hast deine neuen Tracks fertig und willst deine Musik selbst releasen? Mit Spinnup kannst du deine Songs in wenigen Klicks online verfügbar machen und bei Spotify, Apple Music, Deezer und Co. gehört und entdeckt werden.
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